Das Wort „Yoga“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „anjochen, verbinden“. Wir verbinden Atem und Bewegung und erreichen somit einen Zustand hoher Konzentration. Wir verbinden uns mit unserer eigenen Mitte und lernen unsere wahre Natur kennen.
Yoga ist ein Jahrtausende alter Übungsweg, der gleichzeitig auf drei Ebenen – Körper, Atem und Geist – wirkt und den Menschen ganzheitlich erreicht. Nach dem „Yogasutra“ des Patanjali, einem der wichtigsten Texte über Yoga, besteht der Yogaweg aus acht Gliedern. Yama und niyama lehren uns äußere und innere Verhaltensregeln. Asana (das Üben mit dem Körper) hilft uns Spannungen zu lösen und den Körper zu kräftigen. Pranayama (das Üben mit dem Atem) lässt den Atem lang und fein werden. Durch pratyahara wird die Wahrnehmung nach innen gerichtet. Dharana (die Konzentration) und dhyana (die Meditation) führen zum Zustand des samadhi (das Eins-Werden) und lassen uns den Kern unseres Wesens entdecken.
Die Richtung, in der hier hauptsächlich geübt wird, geht auf den indischen Yogalehrer T.K.V. Desikachar und dessen Vater T. Krishnamacharya zurück. In Ergänzung dazu werden Übungen aus dem Ägyptischen und dem Chinesischen Yoga von Babacar Khane herangeholt.
Nach dem Prinzip des vinyasa krama werden schwierige Übungen durch leichtere vorbereitet und ausgeglichen, so dass die Yogapraxis an die Bedürfnisse und Möglichkeiten der einzelnen Übenden angepasst wird.